„Zahlenhexer Adam Ries“ plaudert aus seinem Leben
Das macht nach Adam Ries: Dieser Satz ist fast jedem Bürger in Deutschland bekannt. Weniger bekannt ist jedoch, dass "der Zahlenhexer" seine Hauptwirkungsstätte von 1523 bis zu seinem Tod im Jahr 1559 in Annaberg hatte.
Am Samstag, dem 18. Mai 2019 haben Einwohner und Gäste die Chance, tiefer in die Geschichte der Stadt und der Rechenkunst einzutauchen. Um 16.00 Uhr erwartet der berühmte deutsche Rechenmeister "Adam Ries" seine Gäste am Portal der fast ebenso berühmten St. Annenkirche in Annaberg-Buchholz.
Während der Tour durch die historischen Stadtviertel erzählt er amüsant und aufschlussreich aus seinem bewegten Leben. Unter anderen geht es geht um Fragen wie "Wer war dieser Ries?" "War er der Vater der deutschen Mathematik?" "Was ist von ihm noch heute in der Stadt und im alltäglichen Leben noch spürbar?" oder "Woher kommt das erstgenannte Sprichwort?". Auf der Zeitreise ins 16. Jahrhundert erfahren die Teilnehmer viel Wissenswertes über den Berufsstand des Rechenmeisters, das mathematische Erbe von Adam Ries sowie aus der frühen Stadtgeschichte von Annaberg.
Der Preis für die Sonderführung beträgt pro Teilnehmer fünf Euro. Kinder und Jugendliche zwischen sechs und achtzehn Jahren zahlen 2,50 €. Tickets sind im Voraus in der Tourist-Information Annaberg-Buchholz erhältlich, Tel. (03733) 19433 oder E-Mail: tourist-info@annaberg-buchholz.de
Hintergrund
Der deutsche Rechenmeister Adam Ries wurde 1492, im Jahr der Entdeckung Amerikas, in Staffelstein (Franken) geboren. Nach einer Studienzeit in Erfurt siedelte er 1523 in die aufblühende Silberstadt Annaberg über und arbeitete dort u. a. als Rechenmeister, Bergbaubeamter und Cossist. Noch vor einigen Jahren bekam er Post von der GEZ - heute ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice - weil er seine Rundfunkgebühren angeblich nicht bezahlt hatte.